Hülsenfrüchte und ich, das ist die ganz große Liebe! Ich mag sie alle und in jeglichen Kombinationen. Nur getrocknete haben mich bislang oft in den Wahnsinn getrieben, weil sie trotz ewiglichem Einweichens nicht so weich wurden beim Kochen, wie ich es gern wollte. Nun stieß ich auf einen alten Trick, der sicher jedem außer mir bekannt ist: Natron mit ins Kochenwasser.
Ich hatte zwar bloß Backpulver, aber holy Shit, das geht! Sie wurden perfekt! Schön gar und weich und schmackofatz.
Nur das langweilige sich am Vorabend schon das Gericht für den nächsten Tag überlegen bleibt...
Gekocht halten sich die Guten im Kühlschrank mehrere Tage. Daher hab ich gleich viel gekocht und zwei verschiedene Gerichte damit gemacht. Das erste war ein buntes Hülsenfrüchte-Chili mit Weißen Bohnen, Kichererbsen, Tartaren-Bohnen und Sojabohnen. Und mit Ras-El-Hanout das ich aus Marokko mitgebracht habe :)
Für 2 Portionen:
etwa ein Suppenteller voll getrockneter Hülsenfrüchte nach Wahl
1 TL Natron oder Backpulver
1 Flasche Tomatenpolpa zu 690 ml oder 2 Büchsen gehackte Tomaten
1 Paprikaschote, geputzt und klein geschnitten
1 Zwiebel, gewürfelt
Ras-EL-Hanout (alternativ: Cayennepfeffer, Paprikapulver, Pfeffer, Muskat und Kreuzkümmel)
Salz, Pfeffer
etwas Ahornsirup, Zucker oder anderes Süßes
Am Vortag:
Hülsenfrüchte in reichlich Wasser einweichen.
Am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Hülsenfrüchte mit neuem Wasser und Natron/Backpulver ca. 50 Minuten garen.
Abgießen und kurz spülen.
Zwiebel und Paprika in Öl glasig dünsten.
Gewürze dazu und kurz mitrösten lassen.
Mit Tomatenpolpa und etwas Wasser ablöschen, Hülsenfrüchte dazu geben und etwa 5 Minuten sanft köcheln lassen. Nochmals mit den Gewürzen abschmecken.
Oben sind Weiße Bohnen und Sojabohnen.
Unten Kichererbsen und Tartaren-Bohnen.